Hausbau Nebenkosten
Erfahren sie hier wichtige Informationen zu den Hausbau Nebenkosten, um sich ideal auf ihr Bauvorhaben vorzubereiten !Hausbau Nebenkosten – Inhalt
Hausbau Nebenkosten
Der Hausbau birgt viele unerwartete und unvorhersehbare Nebenkosten. Nicht selten entstehen Hausbau Nebenkosten, in Höhe von 15-20% der Baukosten. Daher empfiehlt es sich von Beginn an eine Nebenkostenaufstellung zu erstellen. So können unerwartete Zusatzkosten vermieden werden. Erfahren Sie welche Kosten als Hausbau Nebenkosten einkalkuliert werden sollten, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Hausbau Nebenkosten – Grundstückserwerb
Der Grundstückserwerb ist für zukünftige Hausbesitzer ein großer Meilenstein in Richtung Eigentum. Doch bereits bei dieser Investition werden bedeutsame Nebenkosten auf Sie zukommen. Aus diesem Grund ist es wichtig sich zu informieren, welche zusätzlichen Belastungen Sie erwarten.
Hausbau Nebenkosten – Maklerprovision
Dieser unterstützt Sie nicht nur bei der Suche, sondern auch bei der Vermittlung zwischen Ihnen und dem Verkäufer. Entsprechend fällt neben dem Grundstückspreis die Maklercourtage an. Allerdings ist die Höhe der Provision gesetzlich nicht geregelt, wodurch jeder Makler seinen eigenen Provisionssatz bestimmt. Die Courtage beträgt je nach Region in der Regel zwischen 3 bis 7 Prozent des Kaufpreises. Seit dem 23.12.2020 wurde ein neues Gesetz zur Aufteilung der Maklergebühren eingeführt. Diese werden seit der Einführung zu jeweils 50 Prozent zwischen Verkäufer und Käufer aufgeteilt. Somit werden die Maklerkosten nicht mehr ausschließlich vom Käufer getragen, da es dem Verkäufer untersagt ist, eine provisionsfreie Tätigkeit mit dem Makler zu vereinbaren.
Hausbau Nebenkosten – Notar- und Grundbuchkosten
Ohne einen Notar kann kein Grundstückerwerb erfolgen, da dieser den Kauf beglaubigt und sich um den Grundbucheintrag kümmert. Die einhergehenden Kosten werden üblicherweise vom Käufer übernommen. An Hausbau Nebenkosten für den Notar müssen etwa mit 1,5 bis 2 Prozent des Grundstückkaufpreises gerechnet werden. Welche Aufgaben der Notar neben der Grundbucheintragung übernimmt und weitere wichtige Informationen zu Notarkosten beim Hauskauf finden sie hier.
Beachten Sie das erst wenn der Grundbucheintrag vorgenommen wurde, das Eigentum am Grundstück den Besitz wechselt. Die Eintragung ist ebenfalls mit Kosten verbunden und unterscheidet sich laut der Grundbuchordnung je nach Region. Grob sollte 1 Prozent des Kaufpreises einkalkuliert werden. Mehr zum Grundbuchauszug erfahren Sie hier.
Hausbau Nebenkosten – Grunderwerbsteuer
Eine große Position bei den Hauskauf Nebenkosten nimmt die Grunderwerbssteuer ein. Die Höhe des Steuersatzes variiert je nach Bundesland und liegt zwischen 3,5 und 6,5 Prozent. Eine Übersicht über die einzelnen Grunderwerbssteuersätze erhalten Sie hier. Die Grunderwerbssteuer wird nur auf den Erwerb des unbebauten Grundstücks erhoben und nicht auf den Preis für den Hausbaus.
Hausbau Nebenkosten – Vorbereitung des Baus
Als neuer Grundstücksbesitzer möchte man am liebsten direkt mit dem Hausbau beginnen. Damit keine Hausbau Nebenkosten auftreten, die zuvor nicht bekannt waren, sollten Sie sich in jedem Fall vor dem Baubeginn genügend Zeit für die Vorbereitung und Kostenaufstellung nehmen. Beachten Sie folgende Kostenpunkte:
Baugenehmigung
Um mit dem Hausbau beginnen zu können, benötigt der Bauherr eine Baugenehmigung. Dies ist ein schriftlicher Genehmigungsbescheid der zuständigen Baubehörde. Zu beachten ist, dass die Baugenehmigung befristet ist und die Gültigkeit je nach Landesbauordnung nach ein bis vier Jahren abläuft. Zur Aushändigung der Baugenehmigung werden verschiedene Unterlagen benötigt. Welche Unterlagen eingereicht werden müssen, hängt von den Anforderungen der unterschiedlichen Bauämter ab. Dazu gehören unter anderem ein Auszug aus dem Liegenschaftskataster sowie Bauzeichnung und die Grundstücksflächenberechnung. In der Regel betragen die Kosten zwischen 0,5 bis 1 Prozent der Baukosten.
Grundstücksvermessung
Ein weiteres notwendiges Dokument ist ein qualifizierter Lageplan des Grundstücks. Hierzu ist eine Grundstücksvermessung notwendig, die von einem Vermessungsingenieur erstellt wird. Zusätzlich prüft der Vermesser, ob die geplante Immobilie die geforderten Grenzabstände einhält. Die Kosten für eine Vermessung unterliegen einer Vermessungsgebührenordnung und liegen daher bundesweit ungefähr gleich auf, bei ca. 3000 €.
Bodengutachten
Ein Boden- bzw. Baugrundgutachten kann ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für das Bauvorhaben und die Baugenehmigung darstellen. Hierunter ist die Untersuchung einer Grundstücksfläche hinsichtlich der geologischen Gegebenheiten des Bodens zu verstehen. Bauherren nutzen das Bodengutachten, um mögliche Besonderheiten oder Störfaktoren des Bodens zu untersuchen. Dabei entstehen Kosten zwischen 0,3 und 0,5 Prozent der Bausumme.
Bauplatzreinigung und Baumfällungen
Vor dem Hausbau sollte dringend eine Reinigung des Bauplatzes stattfinden. Die Kosten variieren hier je nach den örtlichen Gegebenheiten. Dabei werden Abrisse von Nebengebäuden und Erdarbeiten geprüft. Bei möglichen Baumfällungen können Extrakosten für jeden gefällten Baum entstehen.
Erschließungskosten
Eine letzte zwingende Vorbereitung ist das Erschließen des Grundstücks, falls dies nichts bereits durch den vorherigen Eigentümer geschehen ist. Die Erschließung bezeichnet den Anschluss eines Grundstückes an das öffentliche Versorgungs- und Entsorgungsnetzwerk. Hierunter fallen neben Wasser- und Abwasserleitungen auch Strom, Telekommunikation, Gas und/ oder Fernwärmeleitungen. Die Preise hängen vom Materialeinsatz und vom Aufwand ab. Je nach Entfernung der Anbindung des Grundstücks an öffentliche Straßen, erhöhen sich die Kosten.
Üblicherweise erstrecken sich die Kosten zwischen 5.000 und 10.000 €. In vielen Fällen, vor allem in Neubaugebieten können die Kommunen auch die Kosten der allgemeinen Erschließung wie Straßen, Bürgersteige, Laternen und Parkanlagen auf die Anlieger umlegen. Entsprechend steigen die Kosten um mehrere Tausend Euro an. Eine Erschließungskostenbescheinigung bietet sich in jedem Fall im Rahmen des Erwerbsprozesses und der Bebauungsplanung an.
Hausbau Nebenkosten – Bauphase
Die eigentliche Bauphase ist der wichtigste und kostenintensivste Teil bei einem Hausbau. In dieser Phase entsteht die Immobilie und es können von der Erschließung des Grundstücks bis hin zum fertigen Hausbau Nebenkosten auftreten, die nicht unerheblich sind. Die folgenden Posten sollten Sie bei Ihrem Bauvorhaben berücksichtigen:
Versicherungen
Wer keine finanziellen Risiken eingehen und gegen Schäden abgesichert sein möchte, sollte Versicherungen abschließen, da die Kosten andernfalls ins unermessliche steigen können. Für den Neubau eignet sich eine sogenannte Gebäudeneubauversicherungen. Der Abschluss dieser Versicherung sichert sie gegen Unfälle, Vandalismus, Brand und auch Unwetter. Die Versicherungskosten liegen zwischen 0,1 und 0,4 Prozent der Bausumme.
Bausachverständiger
Wenn Sie ein regelmäßige unabhängige Baukontrolle haben möchten, sollten Sie einen Bausachverständigen engagieren, der das Bauprojekt begleitet. Dieser Experte kontrolliert in regelmäßigen Abständen die Baustelle und kann somit Mängel frühzeitig aufdecken. Dadurch werden Sie vor unangenehmen Überraschungen und zusätzlichen Kosten bewahrt. Je nach Vorhaben und Kompetenz des Sachverständigen können Sie seine Beratung, Gutachten und weitere Leistungen in Anspruch nehmen:
Da eine Baubegleitung beim Hausbau einen hohen Aufwand mit sich bringt, sollten hierfür als Teil der Hausbau Nebenkosten von einem Einfamilienhaus 3.000 bis 6.000€ einkalkuliert werden.
Bauzeitzinsen
Unter Bauzeitzinsen versteht man Zinsen, die vom Kreditnehmer abhängig von der jeweiligen Bauphase gezahlt werden. Diese werden berechnet, solange gebaut wird, von der ersten Auszahlung bis zum Einzug in das neue Haus. Kommt es zu einer Verzögerung der Bauzeit, erhöht sich die Baufinanzierung durch Bauzeitzinsen erheblich.
Hausbau Nebenkosten – Beispielrechnung
Als Berechnungsgrundlage der Hausbau Nebenkosten nehmen wir ein Neubauobjekt im Bundesland Bayern mit einem Preis von 400.000 € an. Die folgenden Angaben sind Schätzwerte und stellen lediglich mögliche Kosten dar. Je nach Bauvorhaben und Situation können weitere Kosten anfallen oder angegebene Kosten wegfallen.
 Phase |
 Nebenkostenart |  Kosten | Kosten addiert |
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Grundstückserwerb |
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Vorbereitung des Baus |
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Bauphase |
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Hausbau Nebenkosten: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Welche Kosten fallen nach dem Hausbau an?
Nach der Hauptbauphase sollten noch weitere Kosten eingeplant werden. Es fallen beispielsweise Kosten für die Außenanlagen (Terrasse, Wege, Carport, Garage, Grünanlagen) und Innenausbau (Küche, Teppiche, Bodenbeläge, Malerarbeiten, Kamin) an. Diese können, je nach Material und Ausstattung, Beträge in Höhe von mehreren zehntausend Euro bedeuten.
Was kann ich tun, wenn ich meine Hausbau Nebenkosten zu niedrig berechnet habe?
Haben Sie die Hausbau Nebenkosten zu gering einkalkuliert, kann es zu einer Finanzierungslücke kommen. Passiert dies, wenden Sie sich am besten an Ihre kreditgebende Bank. Viele Banken bieten eine Nachfinanzierung an, für die das Institut allerdings höhere Zinsen verlangt. Daher ist es ratsam, zu Beginn auf möglichst hohes Eigenkapital zu achten und bestenfalls großzügige Hausbau Nebenkosten einzuplanen. Eine andere Möglichkeit, um die Finanzierungslücke zu schließen, ist, die geplanten Ausgaben zeitlich nach hinten zu verschieben. So kann die Garage beispielsweise erst zu einem späteren Zeitpunkt gebaut werden.
Wie kann ich meine Hausbau Nebenkosten gering halten?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Hausbau Nebenkosten gering zu halten. Wenn Sie ein Grundstück über einen Makler erwerben, fällt eine Maklerprovision an. Alternativ können Sie versuchen ein Grundstück ohne Makler zu finden und sich stattdessen beispielsweise über das Internet Vergleiche heranzuziehen.
Sind Sie handwerklich begabt, können Sie zusätzlich durch Eigenleistung die Hausbau Nebenkosten reduzieren. Je mehr Eigenleistung Sie erbringen, desto niedriger werden die Nebenkosten sein.
Außerdem sollten Sie bei notwendigen Versicherungen einen Vergleich durchführen. Beispielsweise können Sie überprüfen, ob Ihre Hausratversicherung bereits Leistungen für den Hausbau anbietet.
Wie viel Eigenkapital sollte ich einplanen?
Banken verlangen in der Regel einen gewissen Prozentsatz an Eigenkapital. Erfahrungsgemäß werden 20% Eigenkapital empfohlen. Dies kann in Form von Geldern, Wertpapieren oder Aktien sein. Je mehr Eigenkapital sie aufbringen, desto geringer ist das Risiko von Finanzierungslücken und desto geringer ist der Zinssatz für ihr Darlehen.
Wie viel Zeit muss ich für den Bau eines Einfamilienhaus einplanen?
Baunebenkosten nach DIN 276: Was bedeutet dieser Begriff?
Unter DIN 276 ist eine Norm im Bauwesen zu verstehen, die im Zusammenhang mit den Hausbau Nebenkosten steht. Diese dient zur Ermittlung der Projektkosten im Bauwesen sowie als Grundlage der Honorarberechnung für Architekten und Ingenieure. Die Hausbaunebenkosten werden in der DIN 276 unter der Kostengruppe 700 zusammengefasst und in folgende Bereiche untergliedert:
- Bauherrenaufgaben
- Vorbereitung der Objektplanung
- Architekten- und Ingenieurleistungen
- Fachplanung
- Künstlerische Leistungen
- allgemeine Baunebenkosten
- sonstige Baunebenkosten
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